Das Institut für Judaistik in Wien trauert um einen langjährigen Mitarbeiter, Herrn Oberrat Dr. Nikolaus Vielmetti (13. 11.1929 - 14. 11.2012), Dr. Vielmetti war von 1973 bis 1992 Mitglied des Instituts. Er lehrte zu einer Reihe von historischen Themen, wie der Geschichte der Juden in Italien, der jüdischen Geschichtsschreibung von Josephus Flavius bis zur Moderne oder der Entwicklung der modernen jüdischen Geschichtsschreibung. In seinen Publikationen widmete er sich ebenfalls der jüdischen Geschichtsschreibung, so unter anderem den Wiener Juden im Vormärz, den norditalienischen Juden vom Mittelalter bis zur Moderne, den Hohenemser Juden in Italien, der Gründungsgeschichte des Collegio Rabbinico in Triest. Einen wichtigen Beitrag zur „Bedeutung des Tempels in der Wiener Seitenstettengasse“ erschien in einem Band, der den bezeichnenden Titel „Voll Leben und voll Tod ist diese Erde“ trägt. Dieser Tod hat nun am 14. November auch unseren hervorragenden Lehrer, den mehrsprachigen Vermittler jüdischer Geschichte ereilt.Das Gedächtnis an ihn wird lebendig bleiben.
Nikolaus Vielmetti
† 14.11.2012
Begräbnis
Ort: St. Nikolaus
Kondolenz verfassen:
Kondolenzbuch Einträge:
Nikolaus Vielmetti
Kondolenzbuch
† 14.11.2012
Institut für Judaistik:
Johannes Reiss:
Ich darf Ihnen sowohl persönlich als auch im Namen des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt mein innigstes Beileid zum Tod meines verehrten Lerhers am Institut für Judaistik sowie meines Vorgängers als Geschäftsführer des jüdischen Museums ausdrücken. Durch unsere gemeinsame Tätigket im Museum war ich mit Herrn Dr. Vielmetti noch nach der Universität über viele Jahre aufs engste verbunden.Sein Gedächtnis an ihn wird durch seine wegweisenden Publikationen zum Judentum des Burgenlandes und vor allem auch in mir immer lebendig bleiben.
Prof.DDr. Winfried Löffler:
Als Präsident der Österr. Gesellschaft für Religionsphilosophie, deren langjähriges Mitglied Herr Dr. Vielmetti war, möchte ich Ihnen zum Tode Ihres Bruders meine herzliche Anteilnahme aussprechen.
Gerhard Langer, Leiter des Instituts für Judaistik:
Bitte erlauben Sie mir ganz persönlich mein tiefes Beileid auszudrücken über den Tod eines meiner sehr verehrten Lehrers, eines langjährigen Mitarbeiters des Instituts für Judaistik, dem ich seit einem Jahr vorstehen darf. Es ist ein Gebot des Nicht-Vergessens, des Erinnerns an eine Persönlichkeit, die nicht nur herausragendes Wissen vermittelte, sondern auch auf eine Weise lehrte, die uns als Studierende in den Bann zog. Möge er den himmlischen Studierenden ebensoviel Freude bereiten wie uns!
Univ.-Prof. i.R. Dr. Fritz WERNER:
Sehr geehrte Frau Claudia, zum Ableben Ihres Bruders Nikolaus möchte ich Ihnen als langjähriger Kollege und Weggefährte von Herrn Dr. Vielmetti am Institut für Judaistik mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Herr Dr. Vielmetti wird mir als stets hilfsbereiter und immer freundlicher Kollege in steter Erinnerung bleiben. Mögen Sie die nötige Kraft für diese schwere Zeit finden und die Zuversicht, daß der Tod nicht die letzte Station ist. Im Glauben und in der Gewißheit der Auferstehung grüße ich Sie sehr herzlich mit den besten Wünschen und tiefer Anteilnahme Ihr Fritz WERNER
Herr Dr. Hans Gant